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Für hunderte von Jahren wendet der Mensch die Augen nachts in den Sternenhimmel, um damals navigieren zu können, oder einfach um den wunderbaren Blick zu genießen. Zwar nutzt man die Sterne nicht mehr zur Navigation nach der Erfindung von GPS, Kompass und co., doch bleibt der Sternenhimmel ein unglaublicher Blick in der Nacht, in dem Sternbilder, Satelliten, die ISS oder andere Planeten zu erkennen.

Nachdem mein Vater und ich im Internet einige sehr schöne Bilder unserer Milchstraße gesehen hatten, haben wir es uns als Ziel gesetzt dies einmal selbst zu probieren. Dank Websites wie „darksitefinder.com“ ist es sehr einfach einen passenden Ort zu finden. Es ist sehr wichtig eine Position zu haben mit möglichst wenig Lichtverschmutzung, um keine Störfaktoren in den Bildern zu haben oder die Galaxie gar nicht zu erkennen. Von München ist der nächste Ort mit optimalen Voraussetzungen der Sylvensteinsee im südlichen Bayern.

Um gute Bilder der Milchstraße zu erreichen sind folgende Punkte wichtig:

  1. Es muss sehr dunkel sein (wenig Lichtverschmutzung), damit die Sterne gut sichtbar werden, sodass man erst in der späteren Nacht anfangen kann.
  2. Da auch die Milchstraße selbst nicht sehr hell ist, benötigt man eine weit offene Blende, eine lange Belichtungszeit und einen hohen ISO. Da zudem die Sterne nie stillstehen kann man nicht über eine Zeit von 20sek gehen, um scharfe Bilder zu erreichen.
  3. Um eine Tiefe in den Bildern zu erreichen ist es schön ein Objekt im Vordergrund zu haben, wie in unserem Fall die Bergkette oder den mit der Taschenlampe angestrahlten Baum.

In unserem Fall haben wir mit der Nikon D750 (Vollformat) genutzt zusammen mit dem Tamron 24-70mm. Mit APS-C Sensoren hat man hier kaum eine Chance, da die Bilder sehr dunkel sind, oder qualitativ nicht gut. Unsere Einstellungen zu Anfang waren: F2.8, ISO3200, 20sek.

Bei Fragen gerne melden.

[unitegallery milkyway]

 

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